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HIGHLIGHT

Martina

Mit den zärtlichen Worten "Schlafmützen" riss uns Roman aus dem Tiefschlaf. Der Jetlag unserer beiden Kinder hat uns schon um 6:45 Uhr aus dem Bett geschmissen.

Die Aufregung und der Tatendrang ist den beiden ins Gesicht geschrieben. Nach einem netten Frühstück mit frischer Papaya und Bananen werden die leicht beschädigten Surfbretter noch mit Polyester repariert damit sie in Ruhe bis am Abend trocknen können.

Um 9 h können wir endlich losfahren. Wir machen einen kleinen Abstecher in den Urwald, danach geht es weiter nach Sabanitas und auf diesem Weg passieren wir unzählige Mistberge gleich neben der Strasse.




Zur großen Begeisterung von Roman und Bianca stoppen wir bei einem lokalen Obst und Gemüsestand. Wir kaufen für die nächsten 3 Wochen ein, Bianca kostete ihre erste Maracuja, sie war im siebenten Himmel.



Unser nächster Stop ist der Markt in Colon, ein Platz, an dem man schon etwas Vorsichtig sein sollte. Unsere Männer bewachen uns gut, und so können wir in Ruhe in eine uns fremde Welt eintauchen.


Selbstverständlich ist der Höhepunkt des Tages der Besuch der Gatunschleusen des Panamakanals. Auch für uns ist es immer wieder beeindruckend wie die riesen Containerschiffe diese Passage zurücklegen.


Gleich neben dem Parkplatz entdecken wir dann auch noch einen Nasenbär, wir freuen uns über den lieben Kerl.

Am späten Nachmittag ist Florian dann noch mit Roman aufgebrochen um einen Surfspot zu finden. Leider ohne Erfolg; macht nichts, morgen ist auch noch ein Tag.



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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...