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LANDRATTEN

Martina

5:30 der Wecker klingelt, wir brechen auf zu den San Blas Inseln. Der Wind sollte heute auf unserer Seite sein, nicht zu viel, nicht zu wenig, und halbwegs aus der richtige Richtung. Mal sehen ob unsere Kinder seetauglich sind.


Bianca ist merkbar aufgeregt, Roman ist gespannt auf unsere 8 stündige Fahrt. Es hat eigentlich sehr gut begonnen, die Bedingungen waren wie vorhergesagt.


Die Welle kam seitlich und wurde mit der Zeit etwas größer und es wurde ungemütlich an Bord. Nach 1 Stunde haben wir drei jeweils eine Seekrankheitstablette geschluckt, und dann kam die Müdigkeit. Roman hat noch schnell einmal die Fische gefüttert, und dann lagen wir drei herum und ließen uns von Florian chauffieren.


Wir segelten mit Motorunterstützung gemeinsam mit der SY Modesta gute 5-6 Knoten und so erreichten wir El Porvenier schon um 14:30 zum Einklarieren. Kurz vor der westlichen und schwierigen Einfahrt durch die Rifflandschaft stürzt eine Wasserflasche vom Dach genau auf unseren Navigationslaptop. Schei.............. ruft Florian, der Laptop verabschiedet sich. Sofortige Planänderung, wir drehen ab. Florian und Roman versuchten die Navigation wieder in Gang zu bringen während ich wieder hinaus steuerte. Über Funk erklärten wir die Situation der Modesta und fuhren dann in ihrem Kielwasser über die Osteinfahrt nach El Porvenier. Alles wieder gut!

Schnell die Gunagebühr bezahlen und dann geht es weiter zu den Eastern Lemmon Cays, dort liegt ein Wrack am Riff. Gleich nach dem Ankermanöver packten wir unsere Schnorchelausrüstung aus und es ging ab zum Wrack.
Kann man nur empfehlen, der Frachter ist schon mit Korallen bewachsen und bietet den zahlreichen bunten Fischen einen herrlichen Spielplatz.



Am Schluss entdecken wir dann noch einen riesigen Stachelrochen der sehr bemüht war, um sich im Sand unsichtbar zu machen - wie ihr sehen könnt ist es ihm Gott sei Dank nicht gelungen.


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