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PAZIFIKÜBERQUERUNG 3. TAG

Florian

Nach 4 Stunden Motoren kommt gegen 14:00 Uhr Wind auf - irgendwer legt den Schalter um und plötzlich bläst es mit 10 Knoten aus ESE. Die ESPERANZA fühlt sich wohl und düst mit guten 6 Knoten los. Wir wollen weiter nach Süden in die sichere Windzone. Der neuseeländische "Wetterguru" der SY TIME BANDIT, die mit uns ausgelaufen ist, empfiehlt "so rasch als möglich nach 5°S" (sonst verhungert der Wind). Also schauen wir, dass wir so viel als möglich Süd machen, doch die Welle und die Strömung sind kontraproduktiv und so schaffen wir ca. 230°. Der Wind wird immer besser und wir düsen in die Nacht. Um 22:00 Uhr von einer Sekunde auf die andere 20 Knoten - die ESPERANZA legt sich heftig auf die Seite - SQUALL!! Wir fieren das Groß und reffen rasch die Genua. Gleich darauf ist der Wind wieder weg und die Segel schlagen. Es bleibt aufregend und anstrengend mitten in der Nacht Segelmanöver durchzuführen. Zur Sicherheit lege ich das 1. Ref ins Groß. So rauschen wir mit guten 7 Knoten durch die Nacht. Auch am Morgen geht´s dahin mit 7-8 Knoten; ESPERANZA in Bestform. Der selbstgebaute Autopilot von Schwiegerpapa Helmut funktioniert einwandfrei und hält uns auf Kurs (der Autohelm wäre da schon lang überfordert)


Martina liegt noch immer darnieder - ihr ist schlecht. Derzeit bin ich Einhandsegler mit Damenbegleitung (die Wachen macht sie aber und erkämpft/erkocht mir auch ein wunderbares Essen). Wir wechseln ihr Seekrankheitspflaster - hoffentlich wir das besser.

Offenbar hat die Iridium Homepage eine Zeichenbeschränkung bei SMS - Danke an Bürgermeister Peter und unsere Südtiroler Fangemeinde für zwei halbe SMS und auch an Frank aus Potsdam für eine ganze SMS. Ein Lebenszeichen von "da draußen" verbessert unseren Tag ungemein!

Ganz besonderen Dank an unseren Sohn Roman und Andreas aus Deutschland, ohne die es derzeit keine Blogeinträge mit Positionsbildern gäbe!!

In der morgendlichen Funkrunde um 16:00 UTC auf 8143 mHz sind wir derzeit 17 Schiffe, die zu den Marquesas wollen - verteilt über gut 1000 sm. Auch mit der MODESTA gleichen wir täglich die Position ab. So passen alle Segler ein wenig aufeinander auf.

Position 21.04.2016, 18:00 UTC, 04°37´S 095°33´W, Log 1779, etmal 159sm, es geht uns gut!



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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

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ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

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