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PETROGLYPHEN

Martina

Heute in der Früh, ist die SY Sahula, diel letzte Yacht unserer Pan Pazifik Funkrunde nach 28 Tagen angekommen.
David und Mathias hatten gleich das Bedürfnis sich die Beine zu vertreten und natürlich sehnten sie sich nach einem ausgedehnten Süßwasserbad. Florian hat gleich eine perfekte Lösung parat.
Das Tal, direkt hinter unserer Ankerbucht, führt zu einem herrlichen Fluss und dann weiter zu Petroglyphen. Wir waren selbst auch noch nicht dort, also machten wir uns gemeinsam mit dem kleinen, 10 jährigen Noah von der SY Muk Tuk auf den Weg.



Ein kurzes Stück die Strasse entlang und dann zweigen wir schon in den dichten Urwald. Noah ist unglaublich, er kennt jeden Baum, jede Frucht und erklärt uns auf Englisch dann gleich wieder auf Deutsch, ob und wie man die Früchte essen kann.
Nach ungefähr 20 Minuten erreichen wir eine nette Stelle am Fluss, die sich geradezu einladend präsentiert.
Ein glückliches und befreiendes Stöhnen raunt durch den Urwald, als wir in das erfrischende Nass gleiten. Ein Lächeln macht sich auf allen Gesichtern breit.



Nach der Erfrischung schlagen wir uns durch teilweise verwachsene Abschnitte des "Weges" durch, versuchen zuerst noch vorsichtig den Gatschwegen zu entkommen, aber das erweist sich bald als unmöglich. Wenn man das erste Mal im Schlamm steht, dann ist es schon egal, also gehen wir einfach weiter. Florian und Noah erweisen sich als gute Pfadfinder und so schaffen wir es wirklich und finden den großen Felsen mit seinen Petroglyphen.





Meine männliche Begleitung hat aber noch nicht genug, nein es gilt noch den Wasserfall zu finden. So schlagen wir uns weiter durch den Dschungel und erfreuen uns an einem herrlichen Sternfruchtbaum. Hier wollen wir uns am Rückweg mit den köstlichen Früchten eindecken. Noah ist etwas unglücklich, am liebsten hätte er sie gleich gepflückt. Wir kommen zu einer Stelle die durch das Bachbett führt, also Schuhe ausziehen, und durch. Sehr angenehm und die Füße sind auch gleich wieder sauber.
Der Weg wird immer undurchdringbarer, wir erreichen einen kleinen Unterstand und beschließen die Suche des Wasserfalles für gescheitert zu akzeptieren. Doch wir hatten großes Glück, denn hinter dem Unterstand steht ein großer Pampelmusenbaum mit herrlichen reifen, saftigen und süßen Früchten. Wir pflücken einige und treten den Rückweg an. Noah hat natürlich nicht auf die Sternfrüchte vergessen, es wurden drei Säckchen voll.


Noah hat leider zu kleine Schuhe angezogen und kämpft mit einigen Blasen auf seinen kleinen Füßen. Wenn ihr aber glaubt, dass er gejammert hat, dann seid ihr weit gefehlt. Kein Ton, aber als wir wieder die Strasse erreicht haben, hat er sofort seine Schuhe ausgezogen und ist Barfuß gelaufen.

Am Abend hat Florian wieder mit Daniel und einigen Polynesiern beim Anleger musiziert. Viele Mannschaften der Segelboote waren hier, aber auch sehr viele Einheimische, es hat sich schon ganz gut herumgesprochen. Florian wird immer besser auf seiner Geige, man merkt, dass Üben wirklich etwas bringt.



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