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LA CAGE AUX FOLLES

Martina

Schon seit unserer Ankunft in Französisch Polynesien, ist es mir ein Bedürfnis über den normalen, völlig integrierten und schönen Umgang mit Transvestiten, Homosexuellen und Transsexuellen zu schreiben.
Ich habe natürlich schon alleine durch meinen Beruf seit jeher einen anderen Zugang zu diesem Thema. Ich habe auch Personen erlebt, die von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden, die in ihren Körpern unglücklich waren und versucht haben zu sein, was sie nicht waren, nur um der Gesellschaft gerecht zu werden. Ein Leidensweg, den ich niemandem wünsche.
In Frankreich ist die Ehe zwischen Gleichgeschlechtigen und deren Möglichkeit zur Adoption seit 2013 erlaubt. Dies führt wiederum dazu, dass sie sich auch nicht verstecken müssen und sie zeigen sich stolz, selbstsicher und glücklich. Eine Frau und ein Mann, der ebenfalls als Frau durch die Strassen spaziert, oder mit einem Kind an der Hand in der Katholischen Kirche sitzt, das alles ist selbst für mich ein ungewohntes Bild, aber dieses Glück berührt mich immer wieder.


Ich hatte eine nette Begegnung beim Fruitrun in Papeete. Da kam eine Frau mit ihrem wunderschön geschmückten Obst und Gemüsetragebalken in das Startgelände. Ich habe diesen bewundert und sie sagte mir, dass dieses Kunstwerk von ihrem Mann angefertigt wurde.


Kurz vor dem Start traf ich sie wieder und sie stellte mir voller stolz ihren Mann vor.


Ganz selbstverständlich arbeiten Männer in Frauenkleidern in öffentlichen Positionen wie zB im Tourismusbüro, in der Bücherei im Verkauf oder im Gaugin Museum.



Ich hoffe, dass wir in Österreich diese Akzeptanz auch bald schaffen. Es wäre ein sehr schönes Miteinander.
Hier sind die Menschen schon am Ende der Vorstellung "La Cage aux folles" angekommen.

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