20./21.02.2017
Florian
Rangiroa ist das übernächste Atoll, es ist das größte Atoll der Tuamotus. 75 sm sind es vom Pass in Apataki zum östlichen Pass Tiputa von Rangiroa, zu viel für einen Tag also müssen wir eine Nachtfahrt einlegen.
Um 15:30 Uhr gehen wir Anker auf – oder zumindest versuchen wir es, denn nach dem Sturm hat sich die Kette unseres Hauptankers kunstvoll um einige Korallenköpfe gelegt. Ich muss zwei Mal Tauchen gehen, um unsere Kette zu befreien – auf 12 Metern nicht ganz einfach, aber nach 20 Minuten sind wir frei.
Der Pass Tehere von Apataki zeigt sich von seine freundlichen Seite; 3,5 Knoten auslaufende Strömung und wenig Welle – kein Problem. Draußen setzen wir alle Segel, die wir haben und drehen unseren Bug nach Nordwesten. Der Wind ist leider leichter als angesagt, und so müssen wir mehr anluven als es unserem Kurs entspricht und wir benötigen, um im Norden an Arutua vorbeizukommen. Die CINDERELLA eilt uns voraus und so geht es in die Nacht.
Diese ist sternenklar und angenehm. Es ist eine wunderschöne Segelnacht – keine Welle, 8 Knoten Wind und wir machen 3 – 4 Knoten Fahrt. Herz was willst du mehr? Bis auf einen Squall um 3:30 Uhr in der Nacht ist alles ruhig. Der Wind frischt am Morgen auf 12 Knoten auf und dreht nach Norden, sodass wir wunderbar mit 5 - 6 Knoten unser Ziel ansteuern können.
Um 10:30 Uhr sind wir beim berüchtigten Pass Tiputa – dort soll es meterhohe stehende Wellen geben. „Soll“ – denn bei uns ist alles ruhig. Wir haben 3 Knoten einlaufende Strömung und Wind mit Strömung also keine Welle – alles super einfach.
Drinnen sehen wir schon die CINDERELLA, sie ist schon seit 2 Stunden da. Der Anker fällt nach 79 sm vor dem Kia Ora Hotel auf 8 Metern in den Sand – Rangiroa Iaorana – Rangiroa Willkommen. Für Martina war es die schönste Überfahrt unserer bisherigen Reise.
p.s.: Rudi: Martina hat mich kopfüber an den Beinen aufgezogen, sodass ich frei in der Luft gehangen bin und mein Rücken sich „aushängen“ konnte.
p.p.s.: Philipp: das Foto ist entschärft