Direkt zum Hauptbereich

BESONDERHEITEN AUF DEM WEG NACH WESTEN

Florian

Die Squalls nehmen ab und damit auch der Wind, er bläst aber noch immer ausreichend wenngleich zu sehr aus Norden. Ich rolle daher die Fock an Steuerbord weg, damit die Genua an Backbord im Wind steht. So sind wir zwar einen Koten langsamer, können aber mit 5 Knoten unseren Kurs halten. Ja unser Kurs: wir haben ein neues Ziel - NIUE. Das liegt am Weg nach Vava´U/Tongan und ist am nächsten - "nur" noch 700 sm. Daher segeln wir nun Kurs 261° (wahr) nach Westen.

Und auf dem Weg dahin werden wir den Breitengrad 167° West überqueren. Wir sind in Lignano auf 13° Ost gestartet - also dann 180° entfernt oder genau gegenüber auf unserer Erde - womit es dann doch sehr wahrscheinlich ist, dass die Erde eine rund ist (wissen werden wir es natürlich erst, wenn wir rundumadum sind).

Und irgendwo solten wir auch die Datumsgrenze überqueren. Dann sind wir nicht 12 Stunden hinter Österreich sondern "verlieren" von einer Sekunde auf die nächste den einen Tag, den wir in den letzten 4 Jahren gewonnen haben und haben den nächsten Tag - und sind dann 12 Stunden vor Österreich oder doch nur 11?) - ich bin schon gespannt. Ob das vor oder erst nach Niue sein wird, wissen wir nicht genau.

Bei uns an Bord ist alles o.k.. Martinas Seekrankheit nimmt langsam ab, es stellt sich Transitbordleben ein - Lesen, Schlafen, Film schauen, Essen zubereiten - jede Bewegung an Bord ist mühsam im rollenden Schiff. Die Nacht auf den 21.04. verläuft problemlos. Der Wind legt wieder zu, dreht östlicher, ich kann die Fock wieder ausrollen und wir sind wieder 6 Knoten schnell unterwegs.

Position 21.04.2017 um 06:00 Uhr, 17°17´S 158°18´W, etmal 134 sm, ESPERANZA ist brav, alles ist o.k.."

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei