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HEILE HEILE GÄNSCHEN

17.10.2017

Martina

Wir liegen nach wie vor an der Boje und verstecken uns hinter der kleinen Îlot Maître.  Der Wind hat wie vorhergesagt ordentlich aufgefrischt und pfeift mit 25-30 Knoten im Großraumgebiet von Neu Kaledonien. Zu viel Wind, um meine Kiteübungen fortsetzen zu können, und so bleibt ausreichend Zeit, um mich der Zehe von Florian zu widmen.


Nachdem der Schnitt in der ersten Nacht nachgeblutet hat und wir den Verband mit Leukoplast zugeklebt haben, ist der ganze Zeh in der Früh aufgeweicht und schaut nicht so gut aus. Wir entschließen uns die Schnittwunde doch mit Steristrips zu verkleben, und dann einen luftdurchlässigeren Verband mit Peha-haft (selbsthaltender Verband) anzulegen. So macht der Heilungsprozess bessere Fortschritte und wir sind guten Mutes, dass wir rechtzeitig nach Australien aufbrechen können.




Die ersten Freunde sind bereits gut in Down Under angekommen und berichten von der Einreiseprozedur. Viele Aussagen über das Einreiseprocedere geistern herum und es ist nicht klar, was man an Bord haben darf und was nicht. Im Internet zu recherchieren haben wir versucht, aber das würde Tage dauern, um Licht ins Dunkel zu bringen. Selbstgemachtes dürfte eher nicht erlaubt sein, und so öffnen wir ein von mir eingekochtes Glas nach dem anderen. Ich möchte mir für die Überfahrt nur 10 Gläser aufheben und so genießen Schweizer Segelfreunde am Ankerplatz meine Melanzani Antipasti und Spagetti Bolognese.



Täglich ist natürlich das Wetter für die Überfahrt ein Thema und es steht unter dauernder Beobachtung. Wir werden erstmalig eine Wetterroutenplanung in Anspruch nehmen, aber davon berichtet Florian morgen.

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BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

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Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei