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NICHT SO GUTER START

12./13.10.2017

Florian

Meinen 16 m² Kite habe ich ja bereits in den Baum geschickt, nun übe ich mit dem neuen 9 m² Kite. Und die Fortschritte sind sichtbar, denn gestern habe ich diesen Kite nur noch in einen viel niedrigeren Baum versenkt. Zum Glück ist nichts passiert - ich muss einfach noch mehr Abstand zum Ufer halten.

Deshalb habe ich dann meinen neuen Surfer ausgepackt und er ist wirklich super und geht ab wie die Hölle. So bin ich einige Male hin und her gefetzt, bis ich einen Schleudersturz fabriziert habe, das Trapez nicht rechtzeitig aushängen konnte und mit dem Segel gemeinsam aufs Wasser geklatscht bin, wobei sich mein Kopf durch das Segel gebohrt hat. Ein kleines Cut über dem linken Auge und ein blutiges Ohr waren - neben einen zerstörten Segel - die Folge.

Heute bin ich daher mit der Fähre in die Stadt, um ein neues Segel zu kaufen und da hatte ich ein AHA Erlebnis. Als ich im North Sail Geschäft ein gleichwertiges Segel kaufen will und man mich nach meinem  Mast fragt (ein Neil Pride), erklärt mir der Verkäufer, dass mein Mast nicht zu North Sails passt. Als ich noch gesurft bin (vor 30 Jahren - wie das klingt) hat man ein Brett, ein Segel, einen Gabelbaum und einen Mast gekauft - fertig. Heute ist das viel komplizierter, da muss der Mast zum Segel passen. Ich wollte natürlich nicht auch noch einen neuen Mast kaufen also bin ich zu einem anderen Geschäft, das Neil Pride Segel verkauft und dort wurde ich fündig. Und zufällig finde ich auch gleich ein sinnvolles Kite Surfbrett - also haben wir nun auch ein gutes Brett, um ordentlich Kiten zu lernen. Aller Anfang ist bekanntlich schwierig, aber vor uns liegt zweifelsfrei eine große Kite Zukunft!

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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...