Direkt zum Hauptbereich

URLAUB

10.10.2017

Florian

Wir haben endlich Urlaub! An der Boje liegend genießen wir das Nichtstun. Ich gehe um 6 Uhr Morgens gemeinsam mit Caroline von der neuseeländischen SY SHANANIGANS auf der Insel Laufen, ich weiß nicht mehr wie viel Runden - Ilot Maitre ist ja eine recht kleine Insel. Ein Gruppe Neuseeländer sind hier versammelt, alle begeisterte Kitesurfer, und auch Philip aus der Schweiz vom Katamaran BLUE BIE ist ein hervorragender Kiter und mit von der Partie.



Also packen auch wir uns zusammen und schließen uns den Kitern an. Ich packe meinen 16 m² Switchblade (aus 2006) aus und unsere Freunde meinen, dass der doch etwas groß sei. Ich versuchs trotzdem (ich habe ja nur diesen Kite).


Der Wind ist auflandig, sodass ich nicht "verloren" gehen kann. Als ich den Kite starten will fliegt er allerdings nicht dorthin, wo ich will, sondern will mich über die Insel ziehen. Ich lasse alles los und er fliegt über die Insel davon. Also ist Kitesuchen angesagt. Wir finden ihn in der Baumkrone am letzten Baum vor den Ferienbungalows der hiesigen Ferienenanlage. Also ist für mich nun Baumkraxeln angesagt. In 10 m Höhe befreie ich meinen Kite von seinen Leinen, sodass er auf den Boden gleiten kann, wo Philip ihn gleich zusammenpackt. Auch die Bar (also die Stange, mit der man den Kite steuert) finde ich über die Leinen bald, muss zu deren Rettung allerdings noch unseren langen Bootshaken holen. Doch schließlich ist alles gerettet!

Somit auf zum zweiten Versuch. Diesmal hilft mir Philip den Kite vom Ufer wegzubringen und dort gehts dann schon ein wenig besser und ich kann ihn kontrollieren, bis es ZACK macht und eine Leinenbefestigung reißt - eine Metallverbindung ist korrodiert.


Zum Glück hat Warrick aus Neuseeland einen 2 Jahre alten 9 m² Kite, den er verkaufen will. Ich versuche ihn und damit geht natürlich alles viel einfacher. Wir werden uns handelseinig und nun habe ich also einen 9 m² Kite, mit dem ich endlich Kiten lernen kann. Also wie gesagt, wir genießen das Nichtstun im Urlaub.



Beliebte Posts aus diesem Blog

PAZIFIKÜBERQUERUNG 19.TAG

Martina 6.5/7.5.2016 Wir erleben einen traumhaften und überaus angenehmen Segeltag. Der Wind bietet uns ca.12 Knoten von Achtern und so schmiegt sich die Esperanza mit 6 Knoten über die Wellen. Keine schlagenden Segel, die uns quälen und wir kommen wirklich gut weiter. Ich sitze wie auf einem Kreuzfahrtschiff am Oberdeck und lese in meinem Buch "Der Schwarm". Dieses Buch hat mir eine liebe Freundin im Sommer geschenkt, und ich habe mir diesen Wälzer mit 989 Seiten für die Pazifiküberquerung aufgehoben. Ist sehr spannend aber auch beängstigend, handelt es doch von unkontrollierten Veränderungen auf den Weltmeeren. Unsere beiden Angeln werden täglich in der Früh ausgeworfen, und bei Einbruch der Dunkelheit wieder eingeholt. Gestern hatten wir ein besser getimtes Angelglück. Ein kleiner Bonito hat angebissen. Getötet, ausgenommen und filetiert kommt er ins Sackerl, und da beißt auch schon der nächste Bonito an. Perfekt, dieser ist auch um einiges größer als der Erste. Wunderbar,...

DER HIMMEL WEINT MIT

Martina Der Moment des Abschiedes ist für mich immer sehr schwierig. Noch am gestrigen Abend habe ich den Gedanken des Abschiedes aus meinem Kopf verbannt, doch heute in der Früh hat mich die Realität übermannt. Ein Frühstück mit einem Klos im Hals will einfach nicht schmecken. Die letzten Gepäckstücke in den Rucksack, und dann müssen wir ins Dingi, um die Beiden zum Sammeltaxi nach Panama City zu bringen. Ich versuche die letzten Minuten noch aufzusaugen, genießen so lange es geht. Leider kommt das Taxi pünktlich und so bleiben wirklich nur noch einige Minuten um die Beiden fest zu drücken und zu verabschieden. Ein Abschied für lange und unbestimmte Zeit. Ab jetzt werden die Distanzen doch für alle sehr sehr groß. Wir verabschieden die Beiden, und selbst der Himmel weint. Zurück zum Schiff, Maria und Thomas von der MODESTA erkennen die Lage und laden uns zur Aufheiterung auf Kaffee und Kakao ein. Sehr willkommen, jede Ablenkung ist willkommen. Gegen Mittag verlassen wir bei leichtem R...

HAPPY NEW YEAR 2018

Martina 31.12.2017 Hier an der Westküste von Australien gibt es die Tradition den Sonnenuntergang des 31. Dezembers am Strand zu genießen, und die letzte Sonne des Jahres zu verabschieden. Ein netter Brauch, dem wir uns natürlich gerne anschließen. Wir verbringen den Nachmittag bei heißen 35°C am Strand und werden Augenzeugen, wie sich ein überglückliches Hochzeitspaar samt Anzug und weißem Brautkleid ins Meer schmeißt. Nachdem wir zu der Zeit auch gerade im Wasser sind, kann ich mit keinem Schnappschuss dienen. Gegen 17 Uhr beginnt sich der gepflegte Strand zu füllen. Picknicktische, Sesseln und Decken werden rechtzeitig vorbereitet und die Sonne verabschiedet sich mit einem kräftigen Applaus um 19:26 Uhr. Kurz nach Sonnenuntergang kommen plötzlich viele kleine Papageien mit lautem Geschrei und setzten sich in die Baumkronen der im Uferbereich stehenden Bäume. Das ist angeblich ein tägliches Spektakel, wobei wir keinerlei Erklärung für dieses tägliche Schauspiel bekommen. Anschließend...