Direkt zum Hauptbereich

AUF ZUR SÜDINSEL

Mittwoch 22.11.217

Barbara


Nachdem mich Martina und Florian vor zwei Tagen in Wellington vom Flughafen abgeholt und wir danach eine herrliche Nacht direkt am Strand auf einem Stellplatz verbracht haben, 

Unser Schlafplatz
fahren wir heute mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel. Da wir die Fähre erst am frühen Nachmittag nehmen, haben wir den ganzen Vormittag noch Zeit das Zentrum von Wellington - der Hauptstadt von Neuseeland - zu erkunden. Zuerst besorgen wir mir auch einmal eine dicke Daunenjacke, denn es könnte auf der Südinsel ja schon ziemlich kalt werden. Wir erfahren allerdings von sehr freundlichen „Kiwis“ , dass es die nächsten Wochen bis zu 30 Grad haben soll. Naja, wir werden sehen. 

Das Parlamentsgebäude
 In Wellington kommen wir dann an einer Charity- Veranstaltung vorbei, das „Strawberry-Fest“, bei dem Live Musik gespielt und viele, frische Erdbeeren verkauft werden. Weiter geht es dann zum größten Holzgebäude der südlichen Hemisphäre - der Bibliothek der juridischen Fakultät der Universität von Wellington - das allerdings aussieht wie aus Stein gebaut.

Das größte Holzgebäude der südlichen Hemisphäre

Und wieder einmal ist Martina und Florian (und mir das erste Mal auch) aufgefallen, wie sauber und gepflegt es in Neuseeland ist. 

Nach unserem kurzen Trip durch Wellington, geht es zurück zum Camper-Van und wir fahren auf den Parkplatz zur Bluebridge Fähre. 

Unsere Fähre
Mit einer halben Stunde Verspätung wird diese schließlich beladen und zu unserer Überraschung teilen wir uns das Deck mit fast nur deutschsprachigen Leuten. 

Sonnencreme für die Überfahrt
Unser grüner Campervan
Wellington


Die Überfahrt ist unglaublich schön, die Cookstraße zwischen Nord- und Südinsel ruhig, und wir sind sehr beeindruckt von der Landschaft, die sich uns von der Fähre aus bietet. 

Cookstraße
Wunderschöne Fjorde des Marlborough Sound, stark bewaldete Berge und kaum besiedelt. Und als wäre das nicht schon schön genug, begleiten uns in der letzten halben Stunde Delfine. Ich bin begeistert J 

Der Marlborough Sound
Auf der Südinsel in Picton angekommen, fahren wir eine wunderschöne Straße an der Küste - den Charlotte Drive - entlang auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Allerdings haben diesen Plan auch viele andere Camper und so müssen wir schlussendlich bis nach Havelock auf einen Campingplatz, da wir keinen freien Platz zum Übernachten finden. Denn die kostenlosen Freedom-Stellplätze hier sind immer auf eine bestimmte Anzahl an Campern beschränkt. Unser Campingplatz ist aber sehr nett und wir beenden unseren ersten Abend auf der Südinsel mit einem guten Abendessen. 

Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...