Direkt zum Hauptbereich

HURRIKAN IRIS

31.3.2018

Martina

Wir sind fertig mit unseren geplanten und ungeplanten Arbeiten. Florian hat noch einen Anschluss und die Schläuche für den Wasserabscheider der Dieselleitung getauscht, die Schläuche waren verhärtet und die Anschlüsse verrostet. Das sind, wie wir in den letzten Jahren gelernt haben "NUR ARBEITEN", ist ja nur ein Schlauchanschluss und schon sind 2 Stunden weg!


Wir reinigen wieder einmal NUR unsere Bilge und säubern unser Deck vom Schmutz der letzten 4 Monate und das Bimini und der Großsegelschutz werden auch noch imprägniert.
Ich putze NUR die Bugkabine, wasche NUR die Wäsche und bewache diese, damit sie nicht davonfliegt.


Ja, und somit sind wir beim Thema unseres heutigen Blogeintrages. Seit Tagen bläßt ein starker und unangenehmer Südostwind und es ist eine Wetterwarnung des örtlichen Wetterdienstes für die nächsten Tage ausgesprochen. Der ursprünglich von Neuseeland kommende Hurrikan "IRIS" treibt jetzt sein Unwesen vor der Küste Bundabergs und zieht äußerst langsam nach Norden. Also genau dorthin wo wir auch hinwollen.


Unser Plan heute Nacht von Bundaberg nach Lady Musgrave zu segeln, und Ostersonntag am südlichen Beginn des Barrier Reefs zu verbringen ist vorerst abgesagt. Iris treibt sich noch einige Tage hier herum und es gibt im Moment noch keinen neuen Abfahrtstermin.


Statt dessen werden wir nun am Ostermontag die Marina verlassen und den Fluss bis nach Bundaberg hinauffahren. So sind wir wenigstens näher am Geschehen und können uns noch die kleine Stadt etwas genauer anschauen. Also abwarten und Tee trinken.


In Ermangelung an Eierfarben hat Florian nun Haseneier gebastelt. In diesem Sinne wünschen wir all unseren Bloglesern FROHE OSTERN!!

Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...