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BALI

19.-21.09.2018

Florian

Bei Windstille legen wir von Gili Air ab und motoren Richtung Bali, das etwa 25 sm entfernt liegt.Vorbei an Gili Meno und Gili Trawang kommen wir bald in durch die starke Strömung unruhiges Wasser. Die Strömung zwischen Bali und Lombok - also der Lombok Straße - kann bis zu 5 Knoten nach Süden betragen und der Wind in der Düse zwischen den beiden Inseln kann rasch auf Sturmstärke zulegen.

Auch wir kommen nach etwa 45 Minuten aus dem Windschatten und von Windstille frischt es auf bis zu 20 Knoten auf - segeln vom Feinsten ist angesagt. Rasch kommt Bali näher und wir lassen den Anker vor Amed an der "Schulter" von Bali fallen.
Bali voraus
Nach einer ruhigen Nacht gehts bei Tagesanbruch weiter. Viele FADs (Fish Attracting Devices) kommen in unseren Weg; bei Nacht braucht man hier nicht segeln. Und hunderte kleine fischende  Auslegerkanus segeln im Morgengrauen vor Bali. Zunächst haben wir noch Wind, doch nimmt dieser bald ab, da wir wieder im Windschatten sind. Der Gunung Agung thront über der Insel und grüßt uns auf unserem Weg.

FAD

Hunderte Fischerboote am Horizont
Gunung Agung

Der von Sail Indonesia empfohlene offizielle Ankerplatz vor Singaraja im Norden Balis ist unbrauchbar, da über 100 m tief - die Organisatoren von Sail Indonesia haben keine Ahnung von Segeln. Also gleich 5 sm weiter nach Lovina, wo nach insgesamt 48 sm der Anker fällt. Ein wunderbarer Ankerplatz - und viele unserer Freunde sind bereits hier.

Lovina


Lovina ist wesentlich gepflegter, als alles andere, was wir bislang von Indonesien gesehen haben. Urlaubsdestination, Straßenverkäufer, viele kleine Restaurants, hunderte Tempel, schwarzer Badestrand - Tourismus eben.




Am Markt finde ich Schlangenfrüchte - wegen der Schale.  Sie schmecken wie eine Mischung aus Zwetschke, Birne, Stachelbeere und Litschi.

Snake fruit - Schlangenfrucht



Nach einigen Diskussionen erhalte ich meine Visumsverlängerung wofür ich US$ 70 an die Sail Indonesia Organisatoren bezahlt habe (20 Gebühren, 50 Honorar). Behördenverfahren sind einfach mühsam. Bei anderen Seglern wurde der Pass zu spät eingereicht, wodurch diese nun pro Tag nach Ablauf des Visums US$ 35 Strafe bezahlen müssen - Grüß Gott in Indonesien.

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