Direkt zum Hauptbereich

ELEPHANT PARK

14./15.9.2018

Martina

Ich kämpfe mich heute durch meinen prall gefüllten Kleiderkasten und sammle einen Sack Gewand zusammen. Mit diesem und zwei Tennisbällen mache ich mich auf den Weg, um noch einmal beim Kindergartenaufbau zu helfen.
Schon bald treffe ich auf eine kleine Gruppe Frauen in verschiedenstem Alter. Ich zeige ihnen meinen Kleidersack und zuerst glauben sie, dass sie das Gewand für mich waschen sollen. Erst als ich es schaffe ihnen zu erklären, dass ich ihnen die Sachen schenken möchte kommt Begeisterung auf. In 30 Sekunden haben meine Klamotten neue und glückliche Besitzer. Es ist schön zu helfen.


Beim Kindergarten kann man die Fortschritte auch schon erkennen...


...und ich bekomme heute die Aufgabe Puzzle zu spielen. Ja, die Pflastersteine des Außensitzbereichs haben sich bei dem Erdbeben verschoben und sind gebrochen. Puzzlen habe ich schon immer geliebt und so bin ich in meinem Element. Nach 3 Stunden ist der Sitzplatz für die Kinder wieder benutzbar.



Das reicht dann auch für heute, denn die Knie und der Rücken geben eindeutige Stoppsignale.

Unser letzter Tag auf Lombok führt uns zum heute wiedereröffneten "Elephant Park". Wir sind die ersten Besucher seit dem Erdbeben und werden dementsprechend freundlich empfangen.


Abgesehen von dem liebevoll angelegten Tierpark und dem persönlichen Begleiter, der uns alles genau erklärt, ist das Besondere hier, dass man viele dieser Tiere angreifen und ganz aus der Nähe betrachten darf.










Selbst den Orangutan Fallon dürfen wir hautnah erleben.


Die Schlangen und Leguane sind mir dann schon beinahe zu nahe. Ein tolles Erlebnis



Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...