Direkt zum Hauptbereich

NEUER TAG - NEUE CHANCE

4./5.9.2018

Martina

Mit den ersten Sonnenstrahlen versuchen wir heute wieder unser Glück, um die 18 Seemeilen bis zum Pink Beach zu segeln. Wir segeln durch wilde Strömungsabschnitte, die Esperanza macht unaufgefordert mehrere 90° Kurven und so segeln und motoren wir schön langsam unserem Ziel entgegen.
Auf der Höhe von Pulau Padar vernehme ich einen Schlag im Bereich des Ruders, worauf sich auch das Motorengeräusch verändert. Ich teile Florian mit, dass ich einen Schlag am Ruder vernommen habe. Florian untersucht unseren Motor, meint alles ist in Ordnung und so motoren wir weiter. Ich bin nicht überzeugt, dass alles in Ordnung ist, aber als brave Bordfrau habe ich ja gelernt nicht so viel zu reden und dem Kapitän nicht unnötige Sorgen zu machen.

Ich beobachte unsere Genuaschot, die jetzt auf einmal sehr auffällig vibriert und begebe mich auf die Suche nach der Ursache. Ich lehne mich über die Bordwand und bekomme so ein Blick auf unseren Propeller. Jetzt ist alles klar, wir haben ein großes Stück Plastik in der Schraube.  Motor Stopp - Florian springt ins Wasser und befreit unsere Schraube, und es kann schon wieder weitergehen.

So gegen 14 Uhr erreichen wir unseren Ankerplatz im Komodo Nationalpark vor dem Pink Sand Beach. Wir haben Glück, denn es gibt 2 freie große Bojen und aufgrund unzähliger Korallen ist es erstrebenswert, an einer Boje zu hängen, um die Korallen zu schützen und auch kein Problem mit einer verkeilten Ankerkette zu bekommen.


Es kommt ein Ausflugsboot nach dem Anderen und der kleine Sandstrand ist im Nu mit Touristen überfüllt. So beschließen wir erst am nächsten Morgen, wenn noch niemand da ist den Strand zu erkunden. Es gibt nicht viel zu erforschen, aber ich hab mir als Andenken etwas rosa Sand mitgenommen.


Um 9 Uhr begeben wir uns weiter Richtung Norden zum Manta Tauchplatz. Leider müssen wir diesen auslassen, denn hier darf man nicht ankern und somit müssen wir auf diesen Tauchgang verzichten. Aber es gibt ja noch andere Plätze. Auf "Gilli Lawa Laut" werfen wir auf einer 7 Meter Untiefe unseren Anker und dann machen wir einen Strömungstauchgang durch den "Gunshot". Das Dingi hat Florian an einer langen Leine, denn gegen die Strömung könnten wir nicht zur Esperanza zurück tauchen.




In 15 Minuten sind wir durch die Passage durchgespült und die Tauchflaschen sind für einen zweiten Tauchgang noch voll genug. Der Platz ist nicht schlecht, aber auf Rinca war es viel schöner. Wir segeln auf die Nordseite von Gilli Lawa Laut, denn dort werden wir auch übernachten. Hier treffen wir auf einige Sail Indonisia Segler, und Patrick von der SY Allure empfiehlt uns einen Tauchgang gleich vor unserem Schiff zu machen. Brav wie wir sind machen wir das auch, und wir erleben wirklich ein schönes intaktes Korallenriff  mit vielen Fischen.



Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei