Florian: Der Wind weckt uns in der Früh. Über Nacht ist der Wind vorübergehend zurück gekommen. Die Fischer in Punta do Sol können nur bei Ebbe und ruhigem Wasser in den kleinen Hafen einlaufen – es ist ein schwieriges Anlanden. Vor uns entladen sie große Fische, zerteilen sie auch gleich am Hafenbecken und verkaufen sie vor Ort. Das Aluguer bringt uns nach Passagem, dem Ort mitten im Ribeira do Paúl, dem fruchtbarsten Tal der Kap Verden. Um 10:00 Uhr beginnen wir unsere Wanderung bergauf (um Martinas Knie zu schonen, gehen wir nicht bergab, wie alle anderen Wanderer). Hier ist wirklich tropische Vegetation – eine andere Welt. Bananen, Papaya und überall in Blüte stehndes Zuckerrohr das im Tal und an den steilen Bergwänden auf Terrassen angebaut wird. Wir machen Rast im O Currral bei Alfred Mandl, einem Aussteiger aus St.Pölten. Er hat hier mit seiner Frau Christine einen Biobauernhof samt Imbissstube und Schnapsbrennerei aufgebaut; er brennt den besten Grogue auf den Kap Verden;...